Bloggen kann jeder? Ja, das stimmt! Wenn du ein privates Blog erstellen magst – für dich und deine Familie, um einfach ein paar Fotos und Anekdoten zu veröffentlichen. Das kann wirklich jeder!
Ist dein Wunsch aber einen Blog zu erstellen, der dir Kunden bringt – egal ob als Coach, Handwerker oder Online-Shop-Besitzer – wird die Sache schon etwas komplizierter? So ein Blog braucht einiges an Planung, Wissen – und vor allem Arbeit. Harter Arbeit. Aber fangen wir mal von vorne an.
Was ist überhaupt ein Blog?
Wikipedia sagt dazu:
Ein Blog [blɔg] (das oder der) oder auch Weblog [ˈwɛb.lɔg] (Wortkreuzung aus englisch Web und Log für „Logbuch“ oder „Tagebuch“) ist ein meist auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, international auch Weblogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet.
Das Wörterbuch sagt:
Doch irgendwie helfen uns wohl beide Aussagen nicht wirklich weiter.
Für uns Selbstständige, Unternehmer, Solopreneure und wie wir uns sonst noch nennen ist das Blog etwas ganz anderes:
Das Blog ist DIE Chance deine (zukünftigen) Kunden durch deine Persönlichkeit, dein Wissen und Können zu überzeugen!
Genau deshalb kannst du eben nicht „einfach“ drauflos bloggen! Dein Blog MUSS deine Zielgruppe – deine zukünftigen Kunden – ansprechen! Dafür braucht es erst einmal ein wenig Hirnschmalz.
Hier habe ich dir erklärt, was Blogseiten sind – und welchen Unterschied zu Blogbeiträgen es gibt.
Warum ein Blog und keine Webseite?
Das ist eine sehr gute Frage! Viele Unternehmen betreiben (nur) eine Unternehmenswebseite. Sie ist überwiegend unpersönlich – und preist die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens an. Dort ist kein Platz für Persönlichkeit und auch kein Platz für richtig gute Tipps und Tricks rund um dein Thema.
Deshalb haben selbst große Unternehmen oft einen Blog angegliedert. Dort veröffentlichen Mitarbeiter ihre „Geheimtipps“ – und „plaudern“ mal aus dem Arbeitsalltag. So wird das Unternehmen „fühlbar“. Diese Persönlichkeit – deine Meinung, deine Gedanken und deine Art Mensch zu sein – das bringst du auf einem Blog hinüber.
Sieh dir beispielsweise meine Blogartikel an.
Wenn du zwischen den Zeilen liest, hast du auf Anhieb einen Eindruck, wie ich bin – was mich ausmacht – und ob du mit mir überhaupt klarkommen würdest. So ein Blog bringt natürlich VORDERGRÜNDIG Wissen an den Mann oder die Frau … aber das Hintergrundrauschen (ich bin so wie ich bin) ist mindestens genauso wichtig.
Aller Anfang ist schwer: wirklich?
Bevor du loslegen kannst, brauchst du ein Blog.
Dazu gibt es eine grundlegende Überlegung:
Blog in die Webseite integrieren oder dein Angebot in den Blog?
Wenn du bereits eine Webseite hast, kannst du deinen Blog einfach „angliedern“. Das heißt: Du machst einen Punkt in deiner Sidebar oder deiner Navigation, die „Blog“ heißt – und dort sammelst du all deine Blogartikel. Am einfachsten geht das, wenn du schon vorher WordPress (oder eine andere Blog-Software) für deinen Blog verwendet hast.
Anders habe ich es bei meinem Spieleblog gemacht.
Dort ist die Basis mein Blog – und alle, die mit mir eine Kooperation eingehen wollen, müssen den Blog „verlassen“.
Ohne (ein bisschen) Technik geht es nicht!
Nun musst du WordPress installieren. Außer, deine Webseite läuft bereits auf WordPress! Doppel gemoppelt brauchst du es natürlich nicht!
WordPress installieren schaffst du unter 15 Minuten! Auch als Anfänger.
Damit das klappt, brauchst du:
- eine Domain
(falls du deine Webseite schon hast, einen Unterordner namens „Blog“) - WordPress als zip-Datei
(oder einen Hoster, der dir anbietet es sofort zu installieren) - eine leere Datenbank (mit Zugangsdaten)
- und diese Anleitung
Danach hast du ein sehr unschickes (gibt es das Wort überhaupt?) WordPress – somit brauchst du noch ein Design. (Nennt sich bei WordPress Themes). Hier stehen dir eine schier endlose Auswahl kostenloser Designs zur Verfügung, die deinem Blog eine individuelle Note verleihen können. Alternativ hast du auch die Möglichkeit, ein Premium-Design zu erwerben, das deinem Blog einen professionellen und einzigartigen Look verleiht.
Kostenlose Designs findest du beispielsweise hier.
Die Vielfalt an verfügbaren Designs ermöglicht es dir, das perfekte Design zu finden, das deine Inhalte optimal präsentiert und gleichzeitig deinen persönlichen Stil widerspiegelt.
Wenn du bereits eine Webseite hast und möchtest, dass dein Blog in ähnlichem Stil gestaltet ist, wirst du wahrscheinlich einen Designer beauftragen müssen. Dies ermöglicht es, ein konsistentes Erscheinungsbild über deine gesamte Online-Präsenz zu gewährleisten und sicherzustellen, dass dein Blog harmonisch in das Gesamtkonzept integriert wird. Ein erfahrener Designer kann deine spezifischen Anforderungen und Vorlieben berücksichtigen und ein maßgeschneidertes Design entwickeln, das perfekt zu deiner bestehenden Webseite passt.
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Die Grundlagen des Blog Schreibens
Die gute Nachricht zuerst: Bloggen kann jeder! Setz dich an die Tastatur und schreib einfach deine Blogartikel. Für den Anfang kannst du getrost über alles schreiben, was dir so einfällt – damit du überhaupt einmal merkst, wie einfach das ist. Die Worte fließen nach einiger Zeit einfach aus den Fingern. Das drücken auf den Veröffentlichen-Button verlangt die ersten Male etwas Mut. Aber trau dich! Es liest sowieso keiner. Sorry, aber die Anfangszeit ist das meist so.
Die ersten Blogartikel sollten sich grob um das Thema ranken, dass du mit deinem Blog abdecken willst – das reicht für den Anfang!
Erst wenn du drei bis zehn Blogartikel online hast, solltest du dir weitere Gedanken machen. Bis dahin freu dich darüber, dass du einfach tippen darfst.
Zielgruppenanalyse: Wer liest deinen Blog und warum?
Nun geht es aber ans Eingemachte:
- Wer ist deine Zielgruppe?
- Was interessiert sie?
- Warum wollen sie deinen Blog lesen?
- Was kannst du ihnen bieten?
- Welche Lebensumstände haben sie?
- Wie alt?
- Kinder? Single?
- Welche Vorbildung?
Du glaubst, sowas brauchst du nicht?
Dachte ich anfangs auch – ich schreib’ einfach, was mir einfällt … und jeder soll lesen, was ihm gefällt.
Ja, funktioniert auch (irgendwie).
Bis zu dem Punkt, an dem du etwas verkaufen willst.
An wen willst du jetzt dein Produkt verkaufen?
An die alleinerziehende Mama – oder an den Geschäftsmann Mitte sechzig? Warum das interessant ist? Für beide Zielgruppen brauchst du ganz andere Ansprachen. Wenn ich der alleinerziehenden Mama etwas davon erzähle, dass mein Produkt ihren Umsatz steigert …. ähm, welchen Umsatz? …. oder ich sage dem Geschäftsmann, dass er seinen kleinen Kindern damit ein Eis mehr kaufen kann…. und der gute Mann überlegt sich, dass seine Enkel schon aus dem Gröbsten sind.
Merkst du was?
Also: Was ist deine Zielgruppe?
Hier sind einige wichtige Fragen, die man stellen sollte:
- Was ist dieser Person besonders wichtig?
- Mit welchen Problemen oder Herausforderungen kämpft sie?
- Welche Bedürfnisse und Wünsche hat sie?
- Wie sieht ihr Alltag aus?
- Wie ist ihr Umfeld gestaltet?
- Welche Ziele verfolgt sie?
- Woraus kann sie einen Nutzen ziehen?
Auf der Suche nach deiner Nische? Hier habe ich einige gute Ideen für dich. (Gastartikel)
Finden deiner Stimme: Wie du einen einzigartigen Schreibstil entwickelst
Ja, Stimme! Hört sich anfangs vielleicht etwas komisch an – aber jeder hat seine eigene Schreibstimme!
Wenn ich meine Schreibstimme beschreiben müsste, würde ich wohl sagen:
- Informell und umgangssprachlich
Ich verwende eine lockere, alltägliche Sprache - Ermutigend und unterstützend
Ich motiviere meine Leser und ermutige sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen - Praktisch und anwendungsorientiert
Ich versuche konkrete, leicht nachvollziehbare Schritte zu bieten – und die praktische Umsetzung zu ermöglichen - Leicht verständlich
Meine Texte sind einfach formuliert und ich vermeide komplizierte technische Begriffe, damit auch Anfänger damit arbeiten können - Persönlich und direkt
Ich spreche meine Leser gerne direkt an
So, und das tolle an meiner Schreibstimme: Sie kann niemand nachmachen! Die gehört ganz alleine mir.
Genauso wird es auch dir gehen – du hast eine ganz eigene Schreibstimme, die du zwar verfeinern und weiterentwickeln kannst. Aber sobald du versuchst, dich zu verstellen, wird es unglaubwürdig.
Ich könnte niemals-nie trockene Texte schreiben, die mit Fachbegriffen gespickt sind. Das bin nicht ich! Das würde jeder gleich merken.
Bloggen für Dummies?
Das Wort „Dummy“ und auch die Überschrift „Bloggen für Dummies“ finde ich übrigens recht ungeschickt gewählt – aber scheinbar suchen die Leute bei Google danach. Du auch? Dann weißt du, warum ich es verwendet habe. Denn Dummies sind (wörtlich übersetzt):
- Dummerchen
- Blödmann
- Attrappen
- Statist
… und dafür halte ich dich nicht!
Denn jeder hat einmal mit dem Bloggen angefangen. Ich auch. 🙂
Fazit: Jeder kann bloggen!
Ja, auch „Dummies“ – denn die gibt es (in meinen Augen) gar nicht. Aber Anfänger – und die dürfen gerne jede Frage stellen! Denn auch „dumme Fragen“ gibt es nicht!
Mit meinen Tipps aus diesem Blogartikel bist du jetzt hoffentlich schon einen Schritt in die richtige Richtung gegangen.
Allerdings steht dir noch ein weiter Weg bevor … den kannst du gerne alleine gehen (dauert meist länger und viele geben auf) – oder du holst dir Hilfe.