Wie startet man einen Blog? – Tipps und Finanzierungsideen

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Selbstverständlich starten viele Frauen ihren Blog einfach aus Spaß an der Freude – und die sei ihnen auch gelassen. Aber darum geht es heute definitiv nicht. Doch wie startet man einen Blog durch den du Kunden für dein Business bekommst?

Deshalb startet man einen Blog!

Es gibt viele Möglichkeiten, auf dich und deine Produkte oder deine Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Allesamt haben eines gemeinsam: Sie kosten entweder Geld oder Zeit. Selbst das Bloggen macht hier keine Ausnahme. Ob du Werbung auf Google oder Facebook schaltest, deine Dienstleistung auf LinkedIn anpreist oder in Facebook-Gruppen aktiv bist, damit du bekannter wirst. Daran wirst du nichts ändern. Auch mit einem Blog (und möglichst SEO) nicht.

Wie startet man einen Blog?

Doch ein Blog hat einiges zu bieten, dass all die anderen Möglichkeiten nicht haben:

Vorteile des Business-Bloggens

Egal ob du Coachings, Bücher oder Produkte verkaufen willst – dein Blog ist dafür die beste Plattform! Klar, kannst (und solltest) du auch Social Media und andere Verkaufsplattformen in Betracht ziehen. Aber ein Blog hat einige Vorteile:

  • dein Blog = deine Regeln!
    Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum ich IMMER einen Blog Social Media oder Google vorziehen würde! Hier darf ich tun und lassen, was mir gefällt.
  • ein Artikel für die Ewigkeit
    Okay, nicht ganz. Aber wenn ich auf meinem Blog Artikel veröffentliche, können die meine Blogleser auch in 10 oder 15 Jahren noch lesen. Hast du schon mal auf Facebook oder Xing so alte Beiträge gefunden?
  • ich darf werben für wen und was ich will
    Auch das nervt mich an Social Media – Werbung ist natürlich nur bezahlt erlaubt. Klar, kannst du versuchen „unterm Radar“ zu fliegen, wenn du Pech hast wirst du dann aber gesperrt
  • meine Kenntnisse und mein Wissen
    Auf meinem Blog kann ich tiefgehende Blogartikel schreiben, kann meine Leser mit meinem Newsletter noch mehr Input geben und zeige so, was ich kann. Das geht mit den kurzen Beiträgen auf Social Media kaum.

Dies hier sind die wichtigsten Punkte, warum ich IMMER einen Blog aufbauen würde, wenn ich Werbung für mein Business machen möchte. Nachdem ich erst letzten Monat darüber geschrieben habe, warum ich SEO definitiv Social Media vorziehe, belasse ich es jetzt bei diesen vier Punkten.

Die technische Grundlagen

Um zu starten, brauchst du (wer hätte es gedacht) einen Blog.

Dafür empfehle ich dir

  • WordPress, und zwar
  • einer eigenen Domain,
  • mit einem Webhoster deines Vertrauens.

Hoster auswählen

Webhoster gibt es wie Sand am Meer. Leider gibt es auch Hoster, die nicht so dolle sind. Deshalb würde ich dir raten, unter deinen Kollegen einfach einmal herumzufragen. Bei welchem Hoster sind deine Kollegen und warum? Billig ist zwar gut und schön!

Aber wenn du am Freitagnachmittag in der Hauptsaison niemanden mehr erreichst und deine Seite das ganze Wochenende nicht erreichbar ist, merkst du schnell, dass es nicht der ausschlaggebende Punkt ist.

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Falls du einen zuverlässigen Hoster suchst, empfehle ich dir gerne meinen. (Werbung)

Warum du keinen Freehoster wählen solltest, habe ich dir hier schon einmal erklärt!

Notwendige Software und Tools

Um deinen Blog zu installieren, brauchst du – je nach Hoster – sogar nur einen Klick. Denn viele Hoster bieten ein sogenanntes „WordPress-Hosting“ an. Da ist WordPress schon vorinstalliert und du brauchst es nur noch zu aktiven.

Ansonsten brauchst du noch eine Domain. Diese bestellt auch dein Webhoster für dich – allerdings solltest du schon wissen, wie sie heißt.

Wie du den findest, habe ich dir hier schon erklärt.

Einrichtung und Konfiguration des Blogs

Nun geht es an die Technik. Aber keine Bange! So kompliziert wird es nicht.

Im Backend deines WordPress-Blogs kannst du verschiedene Sachen einstellen. Beispielsweise dein Design (heißt bei WordPress Templates) und einige Zusatzfunktionen (Plugins) kannst du auch noch installieren.

Alles lässt sich mit zwei oder drei Klicks installieren!

Das Einstellen braucht ab und an etwas länger, lässt sich aber meist mit ein paar YouTube-Videos gut bewerkstelligen.

Welche Themes (Designs) ich dir empfehle – und welche Plugins ich verwende, zeige ich dir hier.

Design(er) finden

Für den Anfang tut es überwiegend ein kostenloses Design. Zumindest so lange du auch dein Business gerade neu aufbaust. Hast du schon Kunden und möchtest du deine Marketingaktivitäten um deinen Blog erweitern, rate ich dir zu deinem Design auch beim Blog.

Wiedererkennungswert ist viel mehr wert als die paar Euro, die ein gutes Design kostet.

Kostenlose Designs findest du im Backend deines Blogs. Unter „Design“ → „Themes“ → „neues Theme hinzufügen“ kannst du dir die Möglichkeiten einmal durchschauen. Aber natürlich findest du auch im Internet kostenlose WordPress-Themes:

Falls du ein eigenes Design möchtest, empfehle ich dir, dich in deinem Netzwerk umzuhören. So ein Tipp kann Gold wert sein!

Weitere Möglichkeiten, einen passenden Designer zu finden:

  • Facebook hat eigene Gruppen dafür
  • Linkedin & Xing (wobei ich eher Linkedin nutzen würde)
  • … und natürlich Google

Wichtig!
Lass dir von jedem Designer einige Designs zeigen! Schau dir die Design nicht nur auf das Aussehen an, sondern prüfe auch, ob die Seiten suchmaschineoptimiert sind und ob das Design gut programmiert ist. Das macht viel aus! Falls du das selbst nicht beurteilen kannst, such dir jemanden, der dir dabei hilft!

Die Finanzierung

Wie ich bereits oben erzählt habe, kannst du deinen Blog auch (fast) ohne Geld starten. Dann kostet er dich allerdings einige Stunden Arbeit mehr.. Gerade wenn du dich mit der Technik nicht auskennst (und bereits ein laufendes Business hast) ist die einfachere und schnellere Variante, dir die Dienstleistungen einzukaufen.

Falls du – so wie ich damals – deinen Blog von Null starten willst und somit mehr Zeit als Geld hast, kannst du natürlich auch alles selbst lernen. Ich selbst habe die ersten ein oder zwei Jahre bestimmt hundert Stunden oder mehr ins Lernen und Probieren gesteckt. Das hat mir richtig Spaß gemacht!

Allerdings habe ich dadurch mindestens zwei Jahre länger gebraucht.

Kostenaufstellung und Budgetplanung

Die Kosten für deinen Blog halten sich in Grenzen:

  • Domain
    jährlich ab 10 Euro
  • Hosting
    ab 5 Euro, ich würde lieber etwas Besseres nehmen und mit gut 10 Euro für den Anfang rechnen
  • Design
    bei einem vorgefertigten Template kannst du zwischen 30 und 300 Euro rechnen
    ein individuelles Design kosten ab 1500 Euro (nach oben fast keine Grenze)
  • Plugins
    auch hier kannst du kostenlose verwenden, für einige Plugins rentiert sich das Geld aber, rechne jährlich mit maximal 100 €
  • Marketing für dein Blog
    etwas Zeit oder lieber Geld? Die Anfangszeit würde ich mit mindestens 100 € im Monat rechnen, je nach deinen Plänen auch um einiges mehr.
    Marketing kann man gut selbst machen – wenn du die notwendige Zeit dafür hast. Ansonsten lieber auslagern.
  • Inhalt für dein Blog
    Schreibst du selbst? Super! Ansonsten rechne für gute Beiträge mindestens 100 € pro Beitrag, eher mehr.
    Damit dein Blog auch Besucher anspricht, solltest du zwischen zwei und fünf Beiträgen pro Monat planen. Anfangs lieber etwas mehr.
  • SEO für dein Blog
    hierauf musst du schon bei deinem Design achten (was das somit meist teurer macht)
    Außerdem solltest du hierfür entweder mindestens 10 Stunden im Monat rechnen, anfangs eher mehr – oder eben einen entsprechenden Geldbetrag.
    Für eine gute SEO-Betreuung musst du auf alle Fälle einen dreistelligen Betrag im Monat rechnen. Auch hier solltest du nicht unbedingt das günstigste Angebot nehmen, sondern das, das dich überzeugt!
  • Coaching, Mentoring oder Beratung
    Ich weiß, gerade am Anfang denkt man häufig: „Dafür habe ich kein Geld“, „Das brauche ich nicht“… und so fort…. aber ganz ehrlich? Ich habe nach 20 Jahren SEO mir letztes Jahr ein Jahr Coaching gegönnt. In diesem Jahr habe ich mehr geschafft, als die letzten 5 Jahre davor! Mindestens! Das „Ende“ von dem Lied? Ich habe mir dieses Jahr das nächste Coaching gegönnt. Anderer Anbieter, anderer Schwerpunkt – und bin wieder genauso begeistert.
    Kosten: monatlich ab 50 € – nach oben fast keine Grenzen

Falls du Hilfe dafür brauchst, unterstütze ich dich gerne.

Kosten eines Blogs auf ein Jahr gerechnet

Wenn ich diese Kosten jetzt allesamt zusammenrechne, kommen wir auf:

  • einmalige Kosten: ab 0 Euro bis etwa 3000 Euro
    wenn du ein individuelles Design möchtest, würde ich mit mindestens 2000 € rechnen
  • monatliche Kosten: ab 0 Euro bis etwa 500 Euro
    hier kommt es darauf an, wie viel du selbst machen kannst und möchtest. Für deine Finanzierung würde ich die Kosten für das erste Jahr mit einrechnen.
  • jährliche Kosten: 10 Euro bis etwa 500 Euro
    hier schlagen (neben der Domain) die verschiedenen Plugins zu Buche, die dir und deinem Blog aber einiges an Arbeit abnehmen

Um deinen Finanzierungsbedarf selbst auszurechnen, empfehle ich dir eine ehrliche (!) Liste. Klar kannst du auch rechnen, dass du deine Blogbeiträge selbst schreibst – wenn du aber nicht dazu kommst, hilft dir das nicht viel. Da ist es dann besser, eine gute Texterin zu buchen.

Finanzielles rund ums Blog

Wie du gemerkt hast, halten sich die Kosten für einen Blog in Grenzen. Doch manchmal hat man selbst die paar hundert oder tausend Euro nicht herumliegen. Hatte ich auch nicht. Trotzdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, deinen Blog zu starten.

Förderprogramme, Zuschüsse & Kredite

Es gibt einige Möglichkeiten, deine Selbstständigkeit und deinen Blog zu finanzieren:

  • Fördermitteldatenbank
    Hier bekommst du über 2000 Fördermöglichkeiten. Inwieweit die einzelnen Förderung zu dir und deinem Unternehmen passen, musst leider du herausfinden. Eine der Möglichkeiten ist GoDigital. Das leider nur noch bis Ende 2024 läuft.
  • Existenzgründerschuss der Arbeitsagentur
    In bestimmten Fällen kann Sie die Agentur für Arbeit beim Start in die Selbstständigkeit fördern – mit einem Gründungszuschuss.
  • KfW-Kredit für Gründung
    Ob neu gründen oder in ein bestehendes Unternehmen einsteigen: Die Fördermittel der KfW erleichtern dir die Existenzgründung und deine ersten Jahre als Unternehmer.
  • Gewerbekredit für deinen Blog
    Neben den Möglichkeiten einer Förderung kannst du natürlich auch einen Kredit aufnehmen. Dabei solltest du nach einem speziellen Gewerbekredit schauen. Bei meiner Suche nach einem passenden Kredit ist mir dieser Kredit ins Auge gesprungen, da er einige Punkte verbindet, die mir wichtig sind.

Gewerbe, Buchhaltung & Steuern

Ich kann es dir einfach nicht ersparen. Ein Blog, das Gewinn abwerfen soll ist eine Selbstständigkeit. Als Selbstständiger musst du eine sogenannte Gewerbeanmeldung machen – bei uns ging das ganz einfach bei der zuständigen Gemeinde. Danach bekommst du einen Fragebogen, den du gewissenhaft ausfüllst.

Der wichtigste Punkt bei diesem Fragebogen ist wohl die Kleinunternehmerregelung.

Möchtest du sie oder möchtest du sie nicht? Ist hier die Frage.

Grundlagen der Buchhaltung für Blogger

Als Blogger brauchst du keine „große“ Buchführung zu machen. Es reicht eine einfach Einnahmen-Überschuss-Rechnung (einfach EÜR) und einen Zugang zu Elster. Dort gibst du das Ergebnis einfach ein.

So eine EÜR schaut in etwa so aus:

BeschreibungEinnahmeAusgabe
Rechnung Nr. 4711500,00 €
Rechnung Drucker Nr. 9824043249,00 €
Telefonkosten Mai48,00 €

Daneben brauchst du natürlich noch ein Rechnungsformular. Ob du ein eigenes Konto für deine Selbstständigkeit möchtest oder ob du eine Buchhaltungssoftware kaufst, bleibt dir überlassen.

Rechtliche Anforderungen und Datenschutz

Ich kann dir hier nur meine Meinung und meine Erfahrungen wiedergeben – nachdem ich weder Anwalt noch eine sonstige Ausbildung in diesem Bereich habe:

  • sammle so wenig Daten wie möglich
  • schau, dass dein Server in Europa steht
  • das zählt auch für deinen Newsletter-Anbieter
  • habe ein Impressum
  • erstelle eine Datenschutzerklärung, dafür gibt es einige Generatoren im Netz, ich habe diese hier verwendet

Eine ausführliche Anleitung zum Thema Selbstständig machen als Blogger findest du hier.

Geld verdienen mit dem Blog

Aber natürlich kostet sich dein Blog nicht nur Geld – in erster Linie soll es dir ja Geld einbringen.

Dabei kommt es in erster Linie darauf an, in welcher Branche du bist:

  • als Online-Shop-Betreiber soll dir der Blog natürlich neue Kunden für deinen Shop bringen
  • als Coach neue Teilnehmer für dein Coaching
  • als Autor neue Käufer für deine Bücher
  • usw.

Doch was machen, wenn du all das nicht bist?

Monetarisierungsstrategien rund ums Blog

Hier gibt es natürlich einige weitere Möglichkeiten, mit deinem Blog Geld zu verdienen:

  • Google Adsense
  • Amazon-Partnerprogramm
  • Partnerprogramme größerer Anbieter (aber auch spezielle Produkte oder Dienstleistung findet man dort)
  • VG-Wort
  • Gastartikel verkaufen
  • und viele andere mehr

Eine komplette Liste dieser Möglichkeiten findest du hier.

Blogger werden ist nicht schwer!

… dabei zu bleiben aber sehr!

Möchte ich den bekannten Spruch einmal etwas abwandeln.

Deshalb ist die Frage, wie man einen Blog startet meist nur die halbe Miete.

Denn die meisten Blogger scheitern nicht am Anfang ihres Blogger-Daseins. Sondern nach ein paar Monaten. Meist nach drei bis neun Monaten ist die Luft raus und der Gedanke macht sich breit:

Es bringt ja sowieso nichts!

Das finde ich mehr als schade – denn meist hast du dann schon die größten Hürden geschafft. Gerne unterstütze ich dich bei deinem Weg zu einem gut funktionerenden Blog. Dafür tüftel ich gerade an einem neuen Programm. Du möchtest den Start nicht verpassen? Dann melde dich unbedingt zu meinem Newsletter an!

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