Bloggen lernen: So würde ich heute einen Blog starten!

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Wenn ich das alles vor 20 Jahren gewusst hätte. 🙂 Als damals bloggen lernen wollte, war ich total überfordert! Ich wollte alles hinwerfen. Kennst du das Gefühl auch?

Bloggen lernen: Schritt für Schritt zum gut laufenden Blog

Je nachdem wie weit du mit deinem Blog bist, kannst du natürlich das ein oder andere Kapitel überspringen. Jedoch rate ich dir, alle Kapitel zumindest querzulesen. Vielleicht steht ja noch ein Tipp drinnen, den du noch schnell umsetzen kannst – und der dir dann einiges an mehr Erfolg bringt.

Bloggen lernen: So würde ich heute einen Blog starten!

Bei welchem Thema bist du ein Spezialist?

Wenn du ein Blog erstellst musst du die nächsten Jahre immer wieder neuen Content liefern können. Klar, kann auch ich über die Rosenblüte im Gebirge schreiben ;). Doch erstens habe ich keine Ahnung davon – und zweitens wieviele verschiedene, interessante Texte kann ich darüber abliefern?

Deshalb musst du dir ein Thema aussuchen über das du noch in Jahren schreiben kannst – und auch willst.

Ideen gibt es dafür genug:

  • dein Hobby
    Gerade Hobbyblogs verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen. Endlich kannst du Tag und Nacht über dein Hobby reden (schreiben) – und verdienst damit im besten Fall sogar soviel, dass du die damit komplett selbstständig machen kannst.
  • deinen Beruf
    Auch hier brauchst du einiges an Fachwissen. Gerade berufliche Blogs haben den Vorteil, dass sie – anders als Hobbyblogs – meist mit weniger Besuchern einen größeren Gewinn erwirtschaften.
  • deine Freizeit
    Ähnlich wie beim Hobby kannst du auch andere Bereiche aus deiner Freizeit herannehmen und darüber schreiben. Doch überlege dir genau, ob du wirklich genügend Content zusammenbringst UND ob du über dieses Thema auch noch in einigen Jahren schreiben willst!
  • deine Familie
    Dieses Feld ist viel weiter als der allseits beliebte „Mama-Blog“. Gerade Probleme, Erkrankungen oder Lebensumstände bringen viel Content. Doch auch hier gebe ich zu bedenken: Willst du in 5 Jahren immer noch über dieses Thema schreiben? Was machst du, wenn es diese Lebensumstände nicht mehr gibt? Gerade über negative Themen ist es schwer dauerhaft zu schreiben – willst du dich wirklich auch noch in deiner Arbeit mit den Problemen beschäftigen? Andereseits gibt es viel Gutes dass du mit deinem Blog erreichen kannst. Vielleicht kannst du anderen Menschen in dergleichen Situation helfen – das kann natürlich aufbauen.
  • die Umgebung, in der du lebst
    Nicht umsonst gibt es genug „Berliner-Blogs“ oder „Bauernhofblogs“. Je nach Aufbau kannst du anderen Leuten dein Leben näher bringen – oder eben Neuigkeiten und Interessantes aus deinem Umfeld posten.

All diese Themen sind nur Vorschläge – davon gibt es bestimmt noch einiges mehr. Auch solltest du dir bei deiner Wahl genau überlegen, was du mit diesem Thema erreichen kannst. Denn du willst ja mit deinem Blog Geld verdienen! Klar, das geht mit (fast) jedem Blogthema – doch mit einigen einfacher als mit anderen.

Hast du schon ein passendes Thema für deinen Blog? Lass dir Zeit – vielleicht magst du auch ersteinmal mit einer Liste der möglichen Themen anfangen. Wenn du innerhalb einer halben Stunden 20 oder mehr Ideen hast, ist das ein sehr gutes Zeichen.

Bestimme deine Zielgruppe

Denn nur wenn du weißt, für wen du schreibst, kannst du auch deren Probleme lösen. Welche Zielgruppe ist für dein Blog die passende?

  • Blogger, die mehr Besucher brauchen
  • Mütter, die an ihren Kindern verzweifeln
  • Heimwerker, die nicht wissen, wie dieses Teil montiert wird?
  • Selbstständige, die ihre Buchhaltung nicht auf die Reihe bekommen?
  • usw.

Wenn du nun weißt, welches Thema du behandeln willst – und welche Probleme deiner Zielgruppe du lösen möchtest, bist du schon einen großen Schritt weiter.

Je nachdem, welcher Punkt zuerst klar ist (Zielgruppe oder Thema) muss sich der zweite Punkt daran halten. Ob du zuerst nach deiner Zielgruppe suchst – und dann nach deinem Thema oder andersrum, bleibt ganz dir überlassen. Mir fiel es in dieser Reihenfolge einfacher – aber du kannst es gern anderesherum angeheh.

Nun geht es endlich um deinen Blog

Nachdem du nun weißt, in welche Richtung dein Blog sich bewegen soll, kannst du endlich deinen Blog erstellen. Dies geht relativ schnell – und du kannst schon bald mit dem Bloggen loslegen.

Die Entscheidung für einen Domain-Namen

Der Domainname ist das, was du eingibst wenn du ohne Google & Co. auf eine Webseite kommen möchtest:

  • facebook.com
  • google.de
  • fibb.de

Dieser Name sollte sich gut merken lassen und nicht zu lang sein. Versuche dir über ein paar Tage ein paar Namen zu notieren – und schau dann, ob diese noch frei sind. Meist brauchst du ein paar mehr Anläufe, da heute schon einiges vergeben ist.

Für deutsche Domains (mit de-Endung) kannst du das ganz einfach auf denic machen.

Registrier dir diese Domain bei einem Provider Ich empfehle gerne meinen Provider (Werbung). Wir arbeiten jetzt schon über 15 Jahre zusammen – und er hat mir mehr als einmal den A***** gerettet. 🙂

Blog erstellen & Design anpassen

Um einen WordPress-Blog – und nur das empfehle ich dir wirklich! – selbst zu installieren sind einige Schritte nötig. Es ist nicht unbedingt schwer, aber doch etwas aufwendig.

Video: WordPress einrichten unter 9 Minuten

Deshalb habe ich dir das schon in diesem Beitrag ausführlich beschrieben oder du schaust dir das nachfolgende Video an:

Um das passende Design zu finden, musst du nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Ich selbst nutze hier im Moment ein kostenloses Design. Es nennt sich Hit Mag und hat einige Vorteile:

  • kostenlos (ist gerade für den Anfang interessant)
  • gut anpassbar
    Die Startseite konnte ich aus verschiedenen Bausteinen selbst zusammenstellen.
  • Farbe, Hintergrund, ect. leicht änderbar
  • und vieles mehr…

Klar, die meisten Punkte treffen auf viele Designs (Themes) bei WordPress zu. Allerdings habe ich auch schon einige gefunden, bei denen ich fast verzweifelt bin.

Wichtig bei einem WordPress-Theme ist vorallem, dass es aktuell ist! Sonst hast du ruckzuck irgendeinen Schadecode in deiner Blogsoftware.

WordPress-Plugins installieren

Bei Plugins ist weniger mehr. Ganz einfach, weil du sie immer wieder aktuallisieren musst – und weil sie eine gute Stelle sind, doch einen Schadecode in deine Installation zu bringen.

Im Moment nutze ich:

  • Prosodia VGW OS (für meine VG-Wort-Pixel)
  • WP-DB Cleaner (nettes Tool, um die Datenbank schlank zu halten)
  • Anitspamm Bee (Spamm – ich hasse sie!)
  • Cachify (für eine schnelle Ladezeit)
  • Sharebar (für Social Media – im Moment ausgeschalten)
  • Classic Editor (ich hasse auch den neuen Editor 😉 )
  • Yoast Seo (das ist Geschmackssache, WP Seo ist definitiv genauso gut)
  • Broken Link Checker (jeder hasst kaputte Links)
  • Google Analytics für WordPress (ist mehr als „nur“ Analytics gleich im Backend)

Für den Anfang reichen aber vollkommen:

  • Anitspamm Bee (Spamm – ich hasse sie!)
  • Yoast Seo (das ist Geschmackssache, WP Seo ist definitiv genauso gut)
  • Prosodia VGW OS (falls du deine Texte bei VG-Wort melden willst)

Bloggen lernen: Ran an die Tasten!

Nun schreibst du deine ersten Texte. Bevor du deinen Blog auch „Blog“ nennen kannst, sollten schon fünf bis zehn Blogartikel online sein. Mach dir damit bitte etwas Mühe! Deine Blogartikel sollen hilfreich sein, viele Fragen klären – mit einigen Bildern, Videos oder Tabellen gepimpt – und vorallem so lang als möglich.

Mein Minimum sind 10.000 bis 12.000 Zeichen. Das ergibt meist etwas über 1400 Worte. Glaub mir, viel hilft viel! Natürlich nur, wenn du nicht nur 400 Worte rund ums Thema ablieferst – und in den restlichen 1000 Worten nur unzivilisierte Phrasen. Aber (mindestens) 1400 gut recherchierte Worte geben deinem Blogbeitrag die Power die er braucht, um bei deinen Lesern anzukommen.

Denke beim Texte schreiben ans Seo

Ich weiß, gerade am Anfang stehen viele Blogger mit der Suchmaschinenoptimierung auf dem Kriegsfuß. Dabei ist das gar nicht so schwer! Wenn du dir nur erlaubst, Fehler zu machen. Du willst gerade erst bloggen lernen und kein Mensch kann alles auf einmal lernen. Doch deshalb gar nicht damit anzufangen, ist ein großer Fehler.

Denn schon kleine Änderungen bringen dir einiges mehr an Besuchern.

Die wichtigsten Punkte dabei sind:

  • optimiere jeden Text auf EIN Keyword
    Versuche gar nicht, mehrere Keywords in den Text zu quetschen – denn genauso lesen sich die Texte später auch.
    Deine Texte sollen den Besuchern deines Blogs helfen. Klar hilft Seo, sie auf deinen Blog zu bringen – wenn sie aber schneller wieder weg sind wie sie da waren… hilft es doch auch nichts.
  • versuche in den Titel und die URL dein Keyword einzufügen
    Das sollte eigentlich auch gelingen! Immerhin dreht sich dein Text ja um dieses Thema.
  • Bring das Keyword noch einige Mal in den Zwischenüberschriften und im Text unter.
  • Versuche auch verschiedene Synonyme, die Mehrzahl oder andere Abwandlungen zu nehmen.
  • benenne deine Bilder mit dem Keyword
    (verwende es gerne auch im Alt-Text)
  • verwende das Keyword in deiner Meta-Description

Wenn du diese Punkte beachtest, ist der Grundstein für „gutes Seo“ gelegt. Mehr Input dazu findest du in diesem Artikel von mir. Bei all der Suchmaschinenoptimierung musst du dir allerdings im klaren sein, dass Seo Zeit braucht. Viel Zeit. Um bei Google & Co. in die Top 10 zu kommen brauchst du (gerade mit einem nagelneuen Blog) Monate, wenn nicht sogar Jahre. Deshalb kümmern wir uns jetzt darum, dass du auch kurzfristig Besucher bekommst.

Seo ist beim Bloggen lernen ein großer Anteil. Aber bei langem nicht alles!

Promote deine Artikel

Deine Blogbeiträge musst du nun auf alle Kanälen promoten, die du hast:

  • Facebook
  • Instragram
  • Xing
  • Linkedin
  • Pinterest
  • E-Mail-Newsletter
  • usw.

Diesen Punkten haben viele Anfänger beim Thema „bloggen lernen“ gar nicht auf der Agenta. Dabei ist es einer der wichtigsten Punkte! Blogtexte schreiben ist das eine – aber genügend Besucher darauf zu bekommen, das ist der viel größere Anteil.

Beim Promoten darfst du gern erfinderisch sein – so kannst du bei Facebook deine Texte auf deinen Seiten, in deinem Profil und in verschiedenen Gruppen posten. Viel hilft dabei auch viel!

Wenn du deine Texte gut und breit teilst, kannst du damit mehrere hundert Besucher auf den Beitrag bringen. Klar, auch das wird anfangs weniger sein – und mit der Zeit wachsen. Aber um einiges schneller als die Anzahl der Besucher aus den Suchmaschinen.

Vernetze dich mit anderen Bloggern

Schreibe Kommentare bei anderen Bloggern, bedanke dich für einen guten Tipp oder gib noch einen weiteren Tipp. Hauptsache, deine Kommentare sind lesenswert! Natürlich antwortest du auch auf jeden Kommentar bei dir!

Nimm an Blogparaden teil! Es gibt immer wieder Blog die zu Blogparaden aufrufen – dabei behandelt jeder Blogbetreiber dasselbe Thema, aus seinem ganz eigenen Blickwinkel. Meist verlinkt man den Blogparadenstarter – häufig auch noch die anderen Teilnehmer. So kommen auch noch ein paar Backlinks auf dein Blog.  Auf alle Fälle ein guter Start ins neue Bloggernetzwerk. 🙂

Suche nach Backlinks für dein Blog

Diese benötigst du, um bei Google und Co. in den Ergebnissen zu steigen.  Dabei ist es weniger die Masse. Eher zählt dabei die Klasse!

Oben genannte Blogparaden werfen ab und an einen Backlink ab – meistens wird aber nur das Gastgeberblog verlinkt. Aber es gibt genügend andere Möglichkeiten um für dein Blog einen Backlink zu ergattern. Allerdings solltest du es dabei nicht übertreiben. Links von unpassenden, themenfremden Seiten würde ich mit Vorsicht genießen.

Sollte dir aber ein artverwandtes Blog anbieten, dort einen Gastbeitrag – mit Backlink zu deinem Blog – zu veröffentlichen. Na, nichts wie los! Besser kann es gar nicht werden. Zu allererst bekommst du ein paar Besucher über den Link – und als zweiten Nutzen hast du einen weiteren Backlink.

Video: Blog promoten auf 7 verschiedenen Wegen

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Bloggen lernen: Bleib dran!

Bloggen ist kein Sprint! Einhundert Texte auf einmal auf einen Blog kippen – und dann das große Geld damit verdienen? Nö, ist nicht! Wer mit dem Bloggen (und den daraus entstehendenden Einnahmequellen) Geld verdienen will, muss auf längere Sicht planen. Deshalb ist das Bloggen lernen auch nicht von jetzt auf gleich getan. Wenn du ein gut laufendes Blog dein Eigen nennen möchtest, rechne mit einem bis drei Jahren.

Nach fast 20 Jahren bloggen, kann ich dir sagen: Es rentiert sich wirklich dran zu bleiben! Wenn ich es geschafft habe, schaffst du es auch.

Welche Hürden sind für dich die schwieristen? Vor welchen Problemen stehst du gerade? Schreib mir einen Kommentar!

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