Als Blogger jedes Jahr wieder Geld verdienen mit VG-Wort! Neben allen anderen Einnahmenquellen kannst du deine Artikel auch bei der VG-Wort anmelden. Dies geht wirklich einfach und bringt der jährlich einen Haufen Geld.
Inhalt
- Wie viel Geld bekomme ich für einen Text?
- Geld verdienen mit VG-Wort: So geht’s!
- Wie mache ich als Blogger eine Meldung bei der VG-Wort?
- Geld verdienen mit VG-Wort: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Geld verdienen mit VG-Wort: Kleines FAQ
- Was ist die VG Wort und woher kommt das Geld?
- Woher stammt das Geld für die VG-Wort-Ausschüttungen?
- Muss ich in Deutschland wohnen, damit ich VG-Wort-Gelder beantragen kann?
- Wann bekommt man sein Geld bei der VG Wort?
- Wie geht es mit der VG Wort und den von ihr zu verteilenden Geldern weiter?
- Was ist VG TOM (T.O.M.)?
- Wie viel kann ich durch die VG Bild-Kunst verdienen?
- Muss ich die Einnahmen versteuern?
- Fazit: Für wen ist VG-Wort interessant?
1. Wie viel Geld bekomme ich für einen Text?
Wie viel Geld du jährlich pro Text erhälst, wird jedes Jahr von neuen festgelegt. Nach anfänglichen Stagnationen steigen diese Ausschüttungsbeträge seit Jahren kontinuierlich an:
Ob sich dieser Trend fortsetzt ist nicht vorauszusehen. Doch eine Stagnation auf dem derzeitigen hohem Niveau wäre doch auch schon eine Planungssicherheit.
2. Geld verdienen mit VG-Wort: So geht’s!
Je nach Besucherstärke deines Blogs kannst du einen netten Batzen Geld von der VG-Wort erzielen. Schauen wir uns das einmal näher an:
Pro Texte – der die Anforderungen erfüllt – kannst du dieses Jahr mit 40 Euro (letztes Jahr waren das noch 35 €) rechnen und zwar jedes Jahr wieder! Solange er eben die geforderten Mindestzugriffe aufweist.
Wenn du nun 200 Texte hast, die diese Mindestzugriffe schaffen, erzielst du 8000 Euro. Jedes Jahr!
Ein wenig träumen?
Bei 1000 Texten wären das 40.000 Euro pro Jahr!
Stimmt, die musst du ersteinmal tippen und sie müssen genug Besucher abwerfen!
Doch wenn sie online sind und den Mindestzugriff schaffen, gibt es das Geld jedes Jahr nur dafür, dass sie online sind. Das geht auch mit Texten, die du verkauft hast – oder bei Gastbeiträgen auf anderen Blogs! Du musst dem Webseitenbesitzer nur jedesmal einen Zählpixel mitsenden, den er einbaut.
Alle Jahre wieder: Geld verdienen mit VG-Wort!
Jeder, der einen Blog betreibt, kann diese Texte bei der VG-Wort anmelden. Das ist etwas Aufwand – aber wie du an obenstehenden Beispiel siehst – es lohnt sich! Jedes Jahr werden neue Auszahlungsgrenzen und neue Auszahlungsbeträge festgelegt. Für das Jahr 2019 (ausgezahlt im September 2020) waren das 40 Euro für jeden Text, der mindestens 1800 Zeichen hatte und 1500 mal im Jahr 2019 aufgerufen wurde.
Klar, 1500 Aufrufe hört sich schon hoch an. Aber wir reden da vom ganzen Jahr!
Das heißt, alle Texte, die monatlich durchschnittlich 125 Aufrufe abliefern, erreichen die Auszahlungsgrenze.
Je nachdem, wie lange dein Blog schon läuft und wieviele Besucher du monatlich darauf hast, kannst du sogar noch in diesem Jahr mit dem ein oder anderen Text diese Auszahlungshürde schaffen. Allerdings musst du schnell sein! Denn gezählt wird erst, wenn der Pixel eingebaut wird.
Das Beste an der Sache ist: Das du für die Texte jedes Jahr wieder Geld von der VG-Wort erhälst, solange sie die Ausschüttungsgrenze erreichen.
Geld verdienen mit VG-Wort: Die Voraussetzungen
Die Voraussetzung deiner Texte im Detail:
(Beispiel: 2019)
- der Text ist auf deinem Blog
- du bist Autor des Textes
- du lebst in Deutschland (das Impressum hat eine deutsche Anschrift)
- ein Zählpixel ist eingebaut
- der Text hat mindestens 1800 Zeichen
- UND mindestens 1500 Aufrufe im Jahr
- bei 10000 Zeichen reichen die Hälfte der Aufrufe (somit 750)
- du musst den Text bis zum 1.6. des Folgejahres bei VG-Wort melden
- der Text ist auf einem anderen Blog
- du bist Autor des Textes
- der Blogbetreiber lebt in Deutschland (die Anschrift im Impressum ist in Deutschland)
- wenn der Betreiber des anderen Blogs Zählpixel einbaut, kannst du ihm eines für deinen Text zusenden und der Text wird genauso gezählt wie die Texte auf deinem Blog
- wenn der Betreiber keine Zählpixel verwendet, kannst du den Text auf dem Blog als Sonderausschüttung anmelden
Diese Auszahlung ist dann geringer, dafür aber auch von keinen Aufrufen abhängig
Diese Voraussetzungen sind alle Jahre diesselben – einzige die Aufrufe oder die Zeichenanzahl kann sich ändern.
3. Wie mache ich als Blogger eine Meldung bei der VG-Wort?
Vor dem Geldsegen liegt aber leider ein ganz schön großer Berg Arbeit vor dir. Benutzerfreundlich ist das System von VG-Wort leider nicht. Ich habe einige Anläufe und häufiges Querlesen gebraucht um zu verstehen, was sie manchmal so von mir wollen.
Diese Schritte musst du durchlaufen:
- Bei VG-Wort registrieren, den Vertrag unterschreiben – und darauf warten, dass dieser angenommen wird.
- danach kannst du im Meldeportal von VG-Wort (TOM) sogenannte Zählpixel herunterladen und in deinen Texten einbauen
- Durch dieses Pixel zählt VG-Wort jeden Zugriff auf deine Artikel
- Haben deine Texte den Mindestzugriff erreicht, kannst du im Portal deine Texte bei VG-Wort melden
- Ende September bekommst du deine Auszahlung
So einfach, wie sich die Kurzfassung vielleicht anhört, ist es dann doch nicht. Wobei die meisten Schritte wirklich nachvollziehbar sind. Nur manchmal fühlt es sich nach einer Arbeitsbeschaffungmaßnahme an. Aber dazu später mehr.
4. Geld verdienen mit VG-Wort: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die ersten Schritte gehen leicht von der Hand – und lassen hoffen:
Bei VG-Wort registrieren
Registriere dich als Autor bei VG-Wort. Das Formular komplett ausfüllen – und den Vertrag unterschrieben per Post an die VG-Wort senden. Dieser muss spätestens am 31.12. bei der VG-Wort sein, sonst gehst du für dieses Jahr leer aus.
Nach einiger Zeit kommen deine Unterlagen zurück – und per Mail eine Karteinnummer zugeteilt. Mit dieser oder deinem Benutzernamen und deinem Kennwort kannst du dich nun einloggen.
Zählpixel herunterladen
Die Zählpixel kannst du im TOM herunterladen. Dazu musst du dich einloggen – und unterhalb des Punktes „Metis“ auf Zählmarkenbestellung gehen. Dort kannst du bis zu 100 Zählmarken auf einmal herunterladen. Dies geht auch mehrmal nacheinander. Jedoch ist eine Grenze von 1000 Zählpixel pro Jahr und Autor zu bedenken. Diese Zählpixelliste gut aufheben! Es gibt keine Kopie davon.
Zählpixel in den neuen Artikel einbauen
Jedesmal, wenn du einen neuen Text geschrieben hast, nimmst du diese Excel-Liste her – und fügst einen der Pixel in den Text ein. In deiner Liste notierst du dir noch, welcher Text zu dem Pixel gehört. Fertig ists. Natürlich kannst du alle bereits geschriebenen Texte von dir ebenfalls mit Pixeln versehen.
So oder so ähnlich schaut der Code aus, den du einbauen musst:
<img src=“http://vg07.met.vgwort.de/na/1l4h6e5c76e64f40dlr9c132661bb3a9″ width=“1″ height=“1″ alt=““>
Betreibst du deinen Blog mit WordPress, kannst du auch ein Plugin die Arbeit für dich erledigen lassen. Ich nehme Prosodia VGW OS. Das erleichtert dir dann auch den nächsten Schritt ungemein.
Video: So bindet man die Zählpixel in WordPress ein (mit oben genannten Plugin)
Melden aller Texte, für die du Geld erhälst
Etwa im Juni des darauffolgenden Jahres kannst du deine Texte bei VG-Wort melden. Im VG-Wort TOM (dem Meldeportal der VG-Wort, in dem du auch schon die Pixel heruntergeladen hast) kannst du bei dem Punkt „Suche in eigenen Zählmarken“ alle Zählmarken heraussortieren, bei denen du den Mindestzugriff erreicht hast.
Diese Zählmarken musst du nun nacheinander anklicken – und die geforderten Daten eintragen. Hast du das Plugin Prosodia liefert es dir die Daten bereits kopierfertig. Ansonsten musst du dir die Daten selbst heraussuchen.
Diese Prozedur ist ganz schön nervig. Gerade wenn es viele Texte sind. Einzig der Gedanke, dass auch viele Text einen größeren Ausschüttungsbetrag bedeuten, hält einen bei Laune.
Bis Ende August musst du alle Texte eingetragen haben. Für die nicht vollständig eingetragenen Texte gibt es auch kein Geld.
Video: VG-Wort Meldung in 3 einfachen Schritten
Für alle, die sich das noch einmal genauer anschauen wollen, gibt es hier ein Video dazu.
Auszahlung der Metis
Ende September bekommst du deine Abrechnung. Der Betrag wird im Oktober überwiesen.
5. Geld verdienen mit VG-Wort: Kleines FAQ
Alle gesammelten Fragen rund um die VG-Wort, die Metis und die Ausschüttungen, die euch eventuell noch interessieren könnten.
Was ist die VG Wort und woher kommt das Geld?
Die VG Wort besteht mittlerweile schon seit Februar 1958. Als rechtsfähiger Verein, in dem sich Verlager und Autoren zusammengeschlossen haben, möchte sie die Vergütungsansprüche ihrer Mitglieder sicherstellen. Deshalb nimmt sie Geld von allen ein, die das geistige Eigentum nutzen. Diese Einnahmen werden jährlich an die Mitglieder ausgeschüttet.
Die VG Wort handelt dabei nicht gewinnorientiert, sondern verwahrt das Geld nur treuhänderisch.
Woher stammt das Geld für die VG-Wort-Ausschüttungen?
Die VG-Wort sammelt alle Abgaben ein, die beispielsweise für Kopierer oder Drucker veranschlagt werden. Aber auch digitale Vervielfältigung und Verbreitung von Fachmedien werden lizenziert. Die Liste lässt sich noch weiterführen:
- Verleihen und vermieten von Printmedien oder Hörbücher
- Pressespiegel (die Zusammenstellung von verschiedenen Artikeln)
- Vertonung (beispielsweise von Gedichten)
- Wiedergabe in Krankenhäusern, Gaststätten oder Hotels (wird über die GEMA eingezogen)
- und vieles mehr
Daten und Fakten zur VG-Wort:
(Stand Ende 2019)
- Es wurden 283.060.561 Euro ausgeschüttet, damit etwa 10 Millionen mehr als im Vorjahr.
- Mittlerweile haben sich insgesamt 274772 Autoren bei VG-Wort angemeldet.
- Insgesamt ist mittlerweile ein Zählpixel auf über 18 Millionen Texten eingebaut.
Muss ich in Deutschland wohnen, damit ich mich bei VG-Wort anmelden kann?
Nein. Allerdings muss das Blog, dass du betreibst, in Deutschland ansäßig sein. Somit muss im Impressum eine deutsche Anschrift stehen.
Wie ist das mit den VG Wort Zählmarken als Freiberufler?
Wann bekommt man sein Geld bei der VG Wort?
Insoweit die Voraussetzungen dafür erfüllt sind und du deine Meldungen alle bis Ende August abgegeben hast, erhälst du die Ausschüttungen der Metis Ende September beziehungsweise im Oktober.
Wie geht es mit der VG Wort und den von ihr zu verteilenden Geldern weiter?
Ich befürchte, der Aufwärtstrend wird irgendwann zu Ende sein. Doch selbst wenn sich die Ausschüttungen auf diesem Niveau halten, ist das mehr als ein nettes Taschengeld.
Für alle, die auch Texte auf anderen Portalen veröffentlichen könnte es noch einmal interessant werden. Denn die Besitzer dieser Portale (bei VG-Wort Verleger) bekamen lange Zeit automatisch einen Teil der Ausschüttung. Das hat ein BGH-Urteil im Jahr 2016 geändert. Am 21. April 2016 (Az.: I ZR 198/13) hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass eine pauschale Beteiligung der Verlage an den Einnahmen nicht zulässig ist. Die Autoren erhielten damals eine Nachzahlung. Inwieweit die Verlager allerdings (wie im Moment gehandhabt) gar keine Ausschüttung erhalten, ist noch nicht geklärt.
Was ist VG TOM (T.O.M.)?
VG-Wort T.O.M. ist das Registrierungs- und Meldeportal der VG-Wort. T.O.M. bedeutet dabei „Texte Online Melden“. In diesem Portal kannst du deine Texte für die Metis oder die Sonderausschüttung anmelden. Voraussetzung ist allerdings, dass du den Wahrnehmungsvertrag (den du nach der Registrierung herunterladen kannst) an die VG-Wort geschickt hast.
Wie viel kann ich durch die VG Bild-Kunst verdienen?
VB-Bild-Kunst ist ebenfalls eine Verwertungsgesellschaft. Dieses Mal eben für Bilder und Kunst. Auch dort musst du dich registrieren und deine Bilder (pro Domain) melden. Pro 100 Bilder kann man mit etwa 200 Euro rechnen. Nicht viel. Aber auch Kleinvieh macht Mist. Die Registrierung dort ist etwas aufwändiger, du musst nachweisen, dass du mit deiner Kunst Geld verdienst. Hast du es jedoch geschafft, ist die Meldung dafür viel einfacher. Du gibts einfach jährlich an, wieviele Bilder auf welcher Webseite von dir sind.
Muss ich die Einnahmen versteuern?
Ja, wie jede andere Einnahme auch, musst du diese Einnahmen beim Finanzamt melden. Ebenfalls musst du (als Unternehmer) der VG-Wort deinen Gewerbeschein in Kopie zukommen lassen. Nur dann bekommst du auch die Mehrwertsteuer mit ausgezahlt. Vergisst du das, bekommst du den Betrag ohne Mehrwertsteuer ausgezahlt – musst diese aber trotzdem davon an das Finanzamt zahlen.
6. Fazit: Für wen ist VG-Wort interessant?
Neben vielen Vorteilen, gibt es auch einige Problemchen. Gerade das Eintragen aller Texte macht keinen Spaß. Dafür erhältst du von der VG-Wort jährlich einen netten Batzen Geld. Nachdem die Anmeldung nichts kostet und es schlimmstenfalls keine Texte gibt, die du melden kannst. Was hast du zu verlieren? Alle Blogger, die regelmäßig Besucher auf ihrer Seite haben, sollten diese Einnahmequelle nutzen.
Fehlt ein wichtiger Punkt? Dann schreibt mir doch einen Kommentar.
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