Womit als Mutter selbstständig machen?

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Ich bin selbständig – und ich bin Mutter.

Das bringt meine Umwelt häufig zum Stutzen – wie? Vernachlässigst du deine Kinder? Das Wort Rabenmutter verkneifen sich dann doch noch einige rechtzeitig.

Ja, ich arbeite – und das nach der Geburt meiner Tochter gleich nach 8 Wochen wieder. Und nein – ich bin keine Rabenmutter.

Männer werden so etwas nie gefragt. Immer versucht die Umwelt uns Frauen ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn wir versuchen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Dabei haben wir es doch sowieso schon viel schwerer als Männer.

Deshalb an mein Rat an alle selbständigen Mütter: lasst die Leute reden – und macht euer Ding. Klar, ist es schön, wenn Mama den ganzen Tag mit dem Kleinen rumspielen kann. Doch manchmal geht das einfach nicht. Aus welchen Gründen auch immer. Warum sollten wir Mütter uns da rechtfertigen müssen? Ist es nicht egal, warum wir uns wieder dazu entschieden haben, zu arbeiten?

Es gibt soviele Gründe, wie Mütter, die arbeiten. In der Gesellschaft ist nur ein Grund halbwegs anerkannt: das Geld reicht sonst nicht. Oh – naja, klar – dann musst du ja wieder arbeiten gehen.

Sollte es euch nun so gehen, wie mir (auch wir können das Geld gut brauchen – aber das ist nicht der Hauptgrund), ich gehe wieder arbeiten, weil mir meine Arbeit Spaß macht. Weil ich das Gefühl brauche, das mir die Arbeit gibt. Weil ich meine Kollegen, Kunden und Bekannten vermissen würde.

Höre ich da nicht schon irgendwo: Warum hast du dann noch ein Kind bekommen?

Hat das schon einmal jemand einen Vater gefragt, der nach der Geburt seines Kindes wieder auf die Arbeit ging? Hat sich schon einmal ein Mann rechtfertigen müssen, dass er nicht 24 Stunden am Tag bei seinem Kind ist / sein kann?

Nein, es ist nicht selbstsüchtig oder gleichgültig, sein weiteres berufliches Fortkommen im Blick zu haben.

Ich liebe mein Leben, so wie es ist. Auch wenn es um einiges stressiger ist, als wenn ich mich auf Nur-Mutter-sein konzentriert hätte. Ich bräuchte nicht so jonglieren mit der Zeit, den Terminen und meinen Kindern. Aber ich wäre auch nicht mehr ich!

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