Was ist ein Inhaltsverzeichnis in WordPress?

Letzte Woche war ich wieder einmal in meinem Lieblingsbuchladen.

Ich habe mich durch die neuesten (veganen) Rezeptbücher geschmökert.

Zuallererst habe ich einen Blick auf die Bilder geworfen – und danach bin ich durchs Inhaltsverzeichnis gegangen. Ein Gericht leckerer als das andere!

Erst daheim ist mir aufgefallen, dass ich es auf meinem Blog genauso mache: Zuerst versuche ich, die Aufmerksamkeit mit einem interessanten Beitragsbild zu bekommen – und dann das Interesse an meinem Blogartikel durch ein „leckeres“ Inhaltsverzeichnis zu steigern.

Ob es immer klappt?

Naja, kommt darauf an.

Wenn jemand, der gerne Fleisch isst, die veganen Rezeptbücher in die Hand bekommen hätte … ja, auch eher nicht. Aber durch ein gut strukturiertes Inhaltsverzeichnis lässt sich eine spätere Enttäuschung schnell entgegenwirken – beim veganen Kochbuch genauso wie bei meinen Blogartikeln.

Was ist ein Inhaltsverzeichnis in WordPress?

Was ist ein Inhaltsverzeichnis in WordPress?

Ein Inhaltsverzeichnis gibt deinen Lesern sofort einen Überblick über den Artikel. Gerade bei längeren Blogbeiträgen ist es besonders hilfreich: Es zeigt auf einen Blick, ob das gewünschte Thema behandelt wird – und ermöglicht es, direkt zum relevanten Abschnitt zu springen. Besonders in WordPress-Blogs sorgt ein gut strukturiertes Inhaltsverzeichnis für bessere Nutzerfreundlichkeit und eine optimierte Leserführung.

Warum ist ein Inhaltsverzeichnis wichtig?

Ein gutes Inhaltsverzeichnis verbessert nicht nur die Lesbarkeit, sondern auch die SEO deines Blogs.

Es hilft:

  • Lesern, schneller die gewünschten Informationen zu finden.
  • Google, deine Inhalte besser zu verstehen und anzuzeigen.
  • Deiner Absprungrate, da Leser gezielt zum relevanten Abschnitt springen können.

Kurz gesagt: Mehr Nutzerfreundlichkeit + bessere Rankings = ein echtes Muss für deinen Blog!

Automatisch vs. manuell – welche Methode ist die beste?

Für deine Leser – und sogar für Google – spielt es keine große Rolle, ob dein Inhaltsverzeichnis in WordPress automatisch oder manuell erstellt wurde. Der Unterschied liegt vor allem in deinem Aufwand.

Automatische Inhaltsverzeichnisse:

  • Werden mit Plugins erstellt und aktualisieren sich selbst.
  • Perfekt für lange oder regelmäßig aktualisierte Artikel.
  • Schnell & unkompliziert – ideal für Anfänger.

Beispiel:

Beispiel für ein automatisches Inhaltsverzeichnis

Manuelle Inhaltsverzeichnisse:

  • Bieten volle Kontrolle über die Struktur und Gestaltung.
  • Erfordern mehr Zeit & Aufwand bei Änderungen.
  • Sinnvoll für kurze oder statische Beiträge.

Beispiel:

So kein ein manuelles Verzeichnis aussehen.

Wenn du Zeit sparen willst, ist ein automatisches Inhaltsverzeichnis die bessere Wahl. Liebst du individuelle Anpassungen? Dann ist die manuelle Variante vielleicht die richtige für dich. Ich selbst bin mit manuellen Inhaltsverzeichnissen gestartet (ein paar davon existieren immer noch auf meinem Blog) – und dann doch zu automatischen Inhaltsverzeichnissen gewechselt.

Denn ein besonders wichtiger Punkt hat mich überzeugt:

Wenn ich einen Blogartikel ändere, muss ich nicht mehr ans Inhaltsverzeichnis denken. Wie oft ist es mir passiert, dass ich die Struktur nachträglich geändert habe – und das Inhaltsverzeichnis einfach vergessen habe.

Die besten Inhaltsverzeichnis-Plugins für WordPress

Für WordPress gibt es unzählige Plugins, mit denen du ganz einfach ein Inhaltsverzeichnis erstellen kannst.

Ich selbst habe mittlerweile zwei verschiedene Plugins getestet – und muss sagen: Beide sind absolut empfehlenswert! Keines ist dem anderen klar überlegen, denn am Ende zählt vor allem dein persönlicher Geschmack.

Hier sind die beiden Plugins, die ich ausprobiert habe:

Easy Table of Contents

Das Backend von Easy Table of Contents
Backend
im Blogbeitrag

LuckyWP Table of Contents

Das Backend von LuckyWP Table of Contents
Backend
im Blogbeitrag

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie sie sich in der Praxis schlagen und welche Vor- und Nachteile sie bieten, lies einfach weiter

Welche Einstellungen solltest du beachten?

  • Position des Inhaltsverzeichnisses
    Stelle sicher, dass dein Inhaltsverzeichnis möglichst gleich sichtbar ist.
  • Sofort geöffnet
    Das Inhaltsverzeichnis sollte sofort geöffnet sein. Kein Leser mag klicken – schon gar niemand, der gerade am Handy liest.
  • Überschriftenstruktur
    Verwende die richtigen Überschriftstags (H1, H2, H3 usw.), damit das Inhaltsverzeichnis die Struktur korrekt wiedergeben kann.
  • Design und Anpassung
    Passe das Design des Inhaltsverzeichnisses an dein Blog-Design an, z. B. Schriftarten, Farben und Abstände.
  • Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit
    Stelle sicher, dass das Inhaltsverzeichnis auf mobilen Geräten gut sichtbar und benutzbar ist und ggf. Anker-Links verwendet werden. Vorallem sollte es nicht zu klein sein, sonst hat der Leser kaum eine Chance mit den Fingern den richtigen Link zu erwischen.

Häufige Fehler beim Inhaltsverzeichnis in WordPress und wie du sie vermeidest

  • Falsche Überschriftenstruktur
    Wenn du keine klare Hierarchie in deinen Überschriften verwendest, wird das Inhaltsverzeichnis unübersichtlich. Achte darauf, dass H1 für den Titel und H2/H3 für Unterpunkte verwendet werden. Bei den meisten Plugins kannst du auch einstellen, wie tief die Anzeige gehen soll. Ich mache überwiegend bei H3 Schluss. Sonst wird es zu aufgebläht.
  • Unübersichtliches Design
    Ein zu großes oder schlecht sichtbares Inhaltsverzeichnis kann vom Text ablenken. Halte es simpel und passend zu deinem Blog-Design. Schau dich dazu einfach bei ein paar anderen Bloggern um. Du musst das Rad nicht immer neu erfinden!
  • Fehlende oder fehlerhafte Links
    Wenn Anker-Links nicht richtig gesetzt sind oder das Inhaltsverzeichnis nicht aktualisiert wird, führen Klicks ins Leere. Teste regelmäßig, ob alle Links korrekt funktionieren (oder verwende ein Plugin, dann passiert das normalerweise nicht).
  • Platzierung an der falschen Stelle
    Wenn das Inhaltsverzeichnis zu spät oder an einer wenig sichtbaren Stelle im Artikel platziert ist, verliert es seine Funktion. Positioniere es am besten direkt nach der Einleitung.
  • Keine Mobiloptimierung
    Achte darauf, dass dein Inhaltsverzeichnis auch auf mobilen Geräten gut aussieht und benutzbar bleibt. Verwende möglichst ein responsives Design.

Fazit: Braucht dein WordPress-Blog wirklich ein Inhaltsverzeichnis?

Ehrlich? Ja! Ein Inhaltsverzeichnis für deine Blogartikel ist heutzutage ein absolutes Muss. Es sorgt nicht nur für bessere Übersichtlichkeit, sondern hilft auch dabei, deine Leser zu begeistern. Wie du es umsetzt, bleibt ganz dir überlassen – ob mit einem Plugin oder manuell. Wichtig ist nur, dass du es so gestaltest, dass du deinen Lesern das Leben so einfach wie möglich machst. Denn ein zufriedener Leser bleibt länger – und kommt immer wieder!

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